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Besorgnis, Besorgtheit, Generalisiertes Angstsyndrom: Neue Forschungen zum Thema „Worry”

Stoeber, Joachim (1997) Besorgnis, Besorgtheit, Generalisiertes Angstsyndrom: Neue Forschungen zum Thema „Worry”. In: Mandl, H., ed. Bericht über den 40. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in München 1996. Hogrefe, Göttingen, pp. 451-457. ISBN 978-3-8017-1047-7. (KAR id:38090)

PDF (Stöber, J. (1997). Besorgnis, Besorgtheit, Generalisiertes Angstsyndrom: Neue Forschungen zum Thema „Worry”) Publisher pdf
Language: English
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Abstract

Mitte der 60er Jahre fanden Liebert und Morris (1967), daß sich Prüfungsangst faktorenanalytisch in zwei Komponenten aufteilen ließ, eine emotionale Komponente und eine kognitive. Morris und Liebert (1970) konnten in der Folge zeigen, daß für die unter Prüfungsangst zu beobachtenden Leistungsdefizite vor allem die kognitive Angstkomponente--"Worry" (Besorgnis)--von Bedeutung war, während die emotionale Komponente alleine Leistungsunterschiede nicht aufklären konnte. In den folgenden zwei Jahrzehnten erwies sich Besorgnis als ein für die kognitive Angstforschung äußerst fruchtbares Konstrukt. Inzwischen muß, zumindest im Bereich der Prüfungsangst, Besorgnis als ein in bezug auf Ursachen, Korrelate und Interventionen gut erforschtes Phänomen betrachtet werden (vgl. z.B. die Metaanalyse von Hembree, 1988). Anfang der 80er Jahre bekam die Besorgnisforschung einen neuen Impuls, diesmal von seiten der klinischen Psychologie. Besorgnis wurde in die dritte, revidierte Fassung des "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders" (DSM-III-R; American Psychiatric Association, 1987) als Differentialkriterium aufgenommen, mit dem sich das Generalisierte Angstsyndrom (GAS) von anderen Angststörungen unterscheiden ließ. Zwar wurden im DSM-IV (American Psychiatric Association, 1994) viele Merkmale des GAS revidiert bzw. anders gewichtet; Worry jedoch blieb als das zentrale Kriterium erhalten und hat durch den Wegfall anderer Merkmale sogar an Gewicht gewonnen. Mit dieser Revision der Kriterien ist das GAS inzwischen eine reliabel diagnostizierbare Störung geworden (Wittchen, Kessler, Zhao & Abelson, 1995). Deren Ätiologie ist jedoch noch wenig geklärt, und auch GAS-spezifische Therapieverfahren sind erst in Ansätzen vorhanden (s. Becker, 1995).

Item Type: Book section
Uncontrolled keywords: worry; anxiety; generalized anxiety disorder; Besorgnis; Besorgtheit; Angst; Generalisiertes Angstsyndrom
Subjects: B Philosophy. Psychology. Religion > BF Psychology
Divisions: Divisions > Division of Human and Social Sciences > School of Psychology
Depositing User: Joachim Stoeber
Date Deposited: 28 Jan 2014 12:36 UTC
Last Modified: 16 Nov 2021 10:14 UTC
Resource URI: https://kar.kent.ac.uk/id/eprint/38090 (The current URI for this page, for reference purposes)

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